Lichtbildervortrag: Kriminalität im 18. Jahrhundert auf der Ostalb

Wann:
Dienstag 12. Mai 2020,
19:30 Uhr

Was:
2020, Lichtbildervortrag

Wo:
Museum Schloss Hellenstein, Zeughaus, 12. Mai 2020, 19.30 Uhr.

Wer:


Prof. Dr. Gerhard Fritz, Schwäbisch Gmünd


Das 18. Jahrhundert gilt in der heutigen Vorstellung als die Epoche der Aufklärung, als die Zeit des Sturm und Drang und der Klassik – insgesamt also als eine beschauliche, glückliche Zeit. Verbrechen und Kriminalität habe es kaum einmal gegeben, und falls doch einmal etwas vorkam, habe eine unerbittliche Justiz rasch harte Strafen verhängt und die Ordnung wieder hergestellt. Die Realität sah anders aus: Kriminelle räumten die Häuser von Bauern und Bürgern leer, überfielen Kaufleute und gefährdeten die Postverbindungen. In der territorial zerstückelten Kleinstaatenwelt der Ostalb und des Härtsfeldes hatten die finsteren Gesellen ein ideales Biotop. Heidenheim als württembergische Exklave spielte im Kampf zwischen Obrigkeit und Unterwelt eine wichtige Rolle. Diese turbulenten Verhältnisse sollen in dem Vortrag näher beleuchtet werden.