„Boris von Neidhardt und die Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad“

Wann:
Dienstag 15. Mai 2018,
19:30 Uhr

Was:
Lichtbildervortrag, 2018

Wo:
Dienstag, 15. Mai, 19:30 Uhr

Wer:

Veronika Fischer, Herbrechtingen

Veronika Fischer, Herbrechtingen

Veronika Fischer, Herbrechtingen

Museum Schloss Hellenstein, Zeughaus

Boris von Neidhardt führte in Fornsbach bei Murrhardt ein stilles, zurückgezogenes Leben. Als er 1970 starb, wussten nur wenige, welcher Lebensweg hinter ihm lag. Als russischer Adliger entkam Neidhardt nach der Oktoberrevolution nur knapp dem Tod und emigrierte auf einigen Umwegen nach Berlin. Mit Hitlers Machtergreifung schien auch für Neidhardt der Moment gekommen, seinen ganz persönlichen Kampf zur Befreiung Russlands vom Bolschewismus fortzuführen. So zog er als Dolmetscher des LI. Armeekorps mit der 6. Armee nach Stalingrad und musste an der Seite seiner Kameraden nicht nur Hunger, Verzweiflung und den Kampf „bis zur letzten Patrone“ miterleben, sondern auch die Lossagung von jeder Verantwortung gegenüber den Soldaten seitens des Armeestabes und der Generäle. Doch dann wurde Boris von Neidhardt mit einer besonderen Aufgabe betraut: mit den Russen Kontakt herzustellen und die Verhandlungen für die Überführung des Generalfeldmarschalls Friedrich Paulus in den Kriegsgefangenenstatus einzuleiten.